In Nanosciences, observing tiny things such as single molecules or single atoms also mean finding new ways to reach out to them.
In Nanosciences, observing tiny things such as single molecules or single atoms also mean finding new ways to reach out to them. Macromolecular scientists pursue both new discoveries and new inventions, just like how anthropologists often intervene with the fieldsite rather than merely observing the scene. A wearable device is in development with Mohammad Fardin Gholami to physically feel the body’s living tissues that are only observable with a microscope. The garment is made based on the traditional Korean understanding of the human body as a microcosmos: a place where different understandings of the body meet. Through the use of vibration motors, clothing acts as a hybrid membrane, turning the perceptive event “down the scale” into a full-body sensorial experience. This corporeal imprint of the cells created in VR persists even after the garment is taken off. Can such contact with other sensorial worlds also change our experience and actions in the macroscopic sphere?
In den Nanowissenschaften bedeutet die Beobachtung winziger Dinge wie etwa einzelner Moleküle oder einzelner Atome auch, neue Wege zu finden, um sie zu beeinflussen. Makromolekulare Wissenschaftler streben sowohl nach neuen Entdeckungen als auch nach neuen Erfindungen, so wie Anthropologen oft in das Geschehen vor Ort eingreifen, anstatt es nur zu beobachten. Zusammen mit Mohammad Fardin Gholami wird ein Kleidungsstück entwickelt, mit dem sich lebendes Gewebe, das nur unter einem Mikroskop sichtbar ist, körperlich erfahren lässt. Dieses Kleidungsstück reflektiert das traditionelle koreanische Verständnis des menschlichen Körpers als Mikrokosmos: ein Ort, an dem unterschiedliche Auffassungen vom Körper aufeinander treffen. Durch den Einsatz von Vibrationsmotoren fungiert die Kleidung als hybride Membran, die die Wahrnehmung "in kleinsten Bereichen" in eine ganzkörperliche sensorische Erfahrung verwandelt. Dieser in VR erzeugte körperliche Eindruck der Zellen bleibt selbst nach dem Ausziehen des Kleidungsstücks bestehen. Kann ein solcher Kontakt mit anderen Sinneswelten auch unser Erleben und Handeln in der makroskopischen Sphäre verändern?