How does time transform matter? Geologists know that stones are always in motion.
How does time transform matter? Geologists know that stones are always in motion. As they slowly weather, new stones form – in rock cavities or deep underground in crevices like the crystal desert rose or calcite. In the world of stones, there is no decay without growth. And without stones there would be no life on earth.
Time marks stones with cracks, caused by geological movements or climate change. But those cracks can close again through geochemical or mechanical processes over millions of years. Stones possess a self-healing power that unfolds beyond human time.
Yet the time of stones and the time of mankind are increasingly intertwined since we have significantly altered the earth’s surface. Man has created anthropogenic soils and rocks from production waste and industrial ruins, some of them highly toxic.
How does the infinite cycle of stones (matter-morphosis) relate to the changes of matter triggered by man in the Anthropocene?
Wie verwandelt Zeit Materie? Geolog:innen wissen, dass Steine immer in Bewegung sind. Während sie langsam verwittern, bilden sich neue Gesteine – in Hohlräumen oder tief unter der Erde, wie die Wüstenrose oder der Kalkspat. In der Welt der Steine gibt es keinen Verfall ohne Wachstum. Und ohne Steine gäbe es kein Leben auf der Erde.
Zeit hinterlässt Risse in Steinen, verursacht durch geologische Prozesse oder Klimaveränderungen. Aber diese Risse können sich durch geochemische oder mechanische Prozesse in Millionen von Jahren wieder schließen. Steine verfügen über Selbstheilungskräfte, die sich jenseits der Zeitlichkeit des Menschen entfalten.
Doch die Zeit der Steine und des Menschen sind zunehmend miteinander verwoben, seitdem wir die Erdoberfläche nachhaltig verändert haben. Der Mensch hat anthropogene Böden und Gesteine aus Produktionsabfällen und Industrieruinen geschaffen, einige davon hochgiftig. In welchem Bezug steht der unendliche Zyklus der Steine (matter-morphosis) zu den vom Menschen ausgelösten Veränderungen der Materie im Anthropozän?